3. Kreiskinderfeuerwehrtag in Redwitz mit jeder Menge Spaß und Action
Die Organisatoren um Fachbereichsleiterin Kinderfeuerwehr Ingrid Funk und den Vorsitzenden der Feuerwehr Redwitz, Udo Fuhrmann, hatten sich auch in diesem Jahr mächtig ins Zeug gelegt, um einen tollen Tag für die Jüngsten der Feuerwehren zu organisieren. Erster Bürgermeister Christian Mrosek und Kreisbrandrat Timm Vogler begrüßten am Morgen die Jungen und Mädchen mit ihren zahlreichen Betreuern. In insgesamt 29 „Wettbewerbsgruppen“ hieß es dann verschiedene Aufgaben zu absolvieren, bei denen vor allem Teamgeist gefragt war. So musste unter anderem mit Schläuchen gekegelt, Dosen umgespritzt, oder ein Golfball möglichst schnell durch einen Feuerwehrschlauch bugsiert werden: Gar nicht so einfach, denn der Schlauch ist nicht viel größer als der Ball. Beim Transport eines „Verletzten“ (Leinenbeutel und Fußball) auf einer Krankentrage war nicht nur Schnelligkeit, sondern auch behutsames Vorgehen gefragt, schließlich sollte der „Verletzte“ ja nicht von der Trage fallen. Beim Erfühlen von Ausrüstung in Boxen zeigten die Kinder, dass sie praktisch auch blind die verschiedenen Gegenstände, wie Schutzhandschuhe oder Verteiler, bereits sehr gut kennen. „Wassertransport“ nannte sich eine weitere Station: Hier musste Wasser von einem Eimer in den anderen gebracht werden – das klingt erstmal nicht sonderlich spannend. Wenn man dafür allerdings einen Schwamm in den ersten Eimer tauchen muss, diesen in einen Saugschlauch auswringen, in dem es dann in einen Becher läuft, den ein zweiter Teilnehmer hält und dann in den zweiten Eimer entleert, wird die Sache schon interessanter. Als „Überraschungsübung“ hatten die Organisatoren ein großes Tuch mit einer Straße bemalt, auf der ein „Feuerwehrauto“ durch verschiedene Tunnels (Rohre) möglichst schnell zum Einsatzort gebracht werden musste. Der Ball bahnte sich den richtigen Weg nur durch das perfekte Zusammenspiel aller Teilnehmer am Tuch ins Ziel. Die Kinder hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß an allen Stationen.
Als Rahmenprogramm standen Kinder eine Riesenhüpfburg in Form eines Feuerwehrautos, ein Glücksrad, eine Popcornmaschine und vieles mehr zur Verfügung. Die Dispogruppe „Drohne“ stellte das erst in diesem Jahr neu beschaffte Fluggerät der Feuerwehren des Landkreises vor.
Bei der „Siegerehrung“ dankte Landrat Christian Meißner allen Betreuern der Kinderfeuerwehren im Landkreis für ihr Engagement. Sieger waren an diesem Tag alle, die mitgemacht und jede Menge Spaß hatten. Alle jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten neben einer Urkunde sowie einer Medaille auch noch eine Basecap und einen Turnbeutel als Geschenk. Fachbereichsleiterin Ingrid Funk richtete ihren Dank vor allem an die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Redwitz, die in einer äußerst unkomplizierten Zusammenarbeit den Kreiskinderfeuerwehrtag in diesem Jahr ausgerichtet und zum tollen Gelingen beigetragen haben. „Keiner ist zu klein, um ein Helfer zu sein“ betonte Funk nochmals das Motto der Kinderfeuerwehren im Landkreis Lichtenfels.
Mitglied in einer Kinderfeuerwehr können Jungen und Mädchen von sechs bis elf Jahren werden. In den 22 Kinderfeuerwehren des Landkreises sind inzwischen 340 Kinder aktiv. Wer Interesse hat, mitzumachen, kann sich an seine Feuerwehr vor Ort oder direkt an Ingrid Funk wenden.
Bericht und Fotos: Markus Witzgall, KBM